Wer das Arbeiten im Home-Office bislang noch nicht praktiziert hat, neigt dazu Fehler zu begehen. Das kann einerseits in einer peinlichen Aktion enden, andererseits aber auch eine Kündigung zur Folge haben.
1. Körperpflege ist Pflicht
Es gibt immer noch Menschen, die der Auffassung sind, nur weil man im Home-Office arbeitet könne man auf Körperpflege verzichten. Ja, durch die Kamera kann man sicherlich nicht sein Gegenüber riechen. Doch stellt sich die Frage wie lange man sich selbst bei ausbleibender Körperhygiene riechen kann. Ich selbst stand meist vor 6 Uhr unter der Dusche und hab mir im Anschluss erst einmal einen doppelten Espresso gegönnt, bevor es dann mit ner Late Macchiato an den heimischen Arbeitsplatz ging.
2. Nach Lust und Laune arbeiten
Räumt einem der Arbeitgeber die Möglichkeit von zu Hause aus arbeiten zu können ein, sollte man sich an gewisse Regeln halten und nicht meinen, man könne im Home-Office nach Lust und Laune arbeiten, wie es gerade passt. Dass das Arbeiten im Home-Office eine gewisse Flexibilität mit sich bringt und man so auch zwischendurch einmal Zeit für andere Dinge aufbringen kann, ist vollkommen normal und durchaus vertretbar. Entscheidend ist, dass man die Leistung bringt, welche von einem erwartet wird, erreichbar ist und Termine pünktlich wahrnimmt.
3. Gammellook im Home-Office
Sich im Schlafanzug, oder Jogging-Anzug ins Home-Office zu begeben ist sicherlich machbar, aber nicht angemessen. Schließlich würde man so auch nicht auf der Arbeit erscheinen. Auch wenn man im Home-Office arbeitet, sollte man gewisse Rituale beibehalten. Dazu zählt neben der Körperhygiene, das Tragen angemessener Kleidung.
4. Das Chaos regiert im Home-Office
Nur weil man von zu Hause aus arbeitet, bedeutet es nicht, dass zu Hause andere Regeln gelten. Auch hier erwartet der Arbeitgeber, dass der Arbeitsplatz zu Hause ordentlich eingerichtet und keine Unordnung vorhanden ist. Denn an einem unordentlichen Arbeitsplatz lässt sich nachweisbar nicht so produktiv arbeiten, als an einem aufgeräumten Arbeitsplatz.
5. Mit dem Notebook im Bett und auf dem Sofa
Auch wenn es noch so gemütlich erscheinen mag, vom Bett oder dem Sofa aus mit dem Notebook zu arbeiten entspricht nicht einem Home-Office-Arbeitsplatz. Man stelle sich nur eine Video-Konferenz vor, in welcher die Teilnehmer aus dem Bett heraus teilnehmen. Stattdessen sollte man sich einen Arbeitsplatz mit einem Tisch, Stuhl und idealerweise mit Monitoren einrichten, von welchem man aus arbeiten kann.
Ich selbst hatte tatsächlich auch schon vom Sofa aus versucht zu arbeiten. Doch dann war da der Fernseher, der auf einmal verlockte, oder aber die Spielekonsole, die mich zu zocken verleiten wollte.
6. Sich zurückziehen
Durch Corona bedingt ging es für viele Angestellten sehr schnell ins Home-Office. Oftmals ohne sich zuvor als Team Rituale für das Home-Office überlegt zu haben. Das kann schnell dazu führen, dass man als Angestellter alleine in seinem stillen Kämmerlein sitzt und nun keinerlei Kontakte zu den Kollegen pflegt, außer in elektronischer Form per E-Mail. Das es auch anders geht und funktioniert, hatten wir als Team bewiesen. Täglich hatten wir uns 2 Regeltermine eingestellt, um uns auszutauschen. Dabei ging es nicht zwangsläufig um die Arbeit selbst, sondern darum gemeinsam mit den Kollegen Erfahrungen und Eindrücke auszutauschen, aber auch den sozialen Kontakt weiter aufrecht zu erhalten.
7. Notebook alleine macht nicht glücklich
Verbringt man nur vereinzelt Zeit im Home-Office, kann das Arbeiten am Notebook in solchen Momenten ausreichend sein. Wer jedoch wie ich, an seinem Arbeitsplatz mit 2 bis 3 Monitoren gearbeitet hat, wird schnell feststellen, dass das Arbeiten, einzig und allein mit einem Notebook, sehr viel Zeit rauben kann. Ich selbst hatte mir daher für die Arbeit im Home-Office 2 große Monitore angeschafft, um so auch effizient und schnell arbeiten zu können. Natürlich auch, um diese auch für mich selbst nutzen zu können.
8. Zeiten im Blick behalten
Ich selbst habe mich im Home-Office immer wieder dabei erwischt, dass ich weitaus mehr Stunden gearbeitet habe, als ich wollte, bzw. hätte leisten müssen. Gerade in den ersten Wochen ist mir vermehrt aufgefallen, dass ich mich gegen 6 Uhr in mein Home-Office begab und erst gegen 18 Uhr das Notebook ausschaltete. Behalte daher die Zeiten im Blick, gönne dir zwischendurch kleinere Pausen.
9. Durcharbeiten zehrt an Kräften
Viele Angestellte arbeiten meist pausenlos am Arbeitsplatz durch und führen dies auch im Home-Office fort. Doch gerade zu Hause sollte es doch möglich sein zwischendurch auch einmal auszuspannen, sich nen kleinen leichten Snack zu gönnen, um so wieder zu Kräften zu kommen. Nutze die Mittagspause, um dir ein kleines Gericht zuzubereiten, oder um dir die Beine zu vertreten, indem du einen kleinen Spaziergang machst.
10. Egoistisches Handeln
Nicht jedem fällt die Arbeit im Home-Office leicht. Und hat man selbst für sich herausgefunden, wie man seine Produktivität steigern kann, sollte man dies auch mit den Kollegen teilen. Gleiches gilt, wenn man seine Wochenarbeit bereits frühzeitig erledigt hat, die Kollegen jedoch in Arbeit versinken. Auch im Home-Office ist kollegiales Miteinander angesagt. Lasse also deine Kollegen ein deinen Erfahrungen teilhaben und unterstütze, wenn du merkst, dass anderen Kollegen das Arbeiten von zu Hause Probleme bereitet.
11. Alkohol und Drogen im Home-Office
Am Arbeitsplatz ist während der Arbeitszeit der Konsum von alkoholischen Getränken verboten. Auch gestattet es der Arbeitgeber nicht, am Arbeitsplatz Drogen jeglicher Art zu konsumieren. Gleiches gilt auch während der Tätigkeit im Home-Office. Während der Arbeitszeit im Home-Office sind Alkohol und Drogen absolutes No-Go. Niemand meckert jedoch, wenn du wie ich, nach Feierabend dich auf ein virtuelles Feierabendbierchen mit Kollegen vor dem Rechner verabredest. Das fördert sogar den Teamgeist.